Mitgliederversammlung 2005: umfangreiche Jahresberichte, Verabschiedung von Karin Bierlmeier, weitere Vakanz eines Vorsitzenden

In der Kolpingsfamilie bleibt das Amt des ersten Vorsitzenden weiterhin unbesetzt. Die Vorstandschaft übernimmt bis auf weiteres die Leitung und die Geschäfte des Vereins. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde Karin Bierlmeier, die Leiterin der Eltern-Kind-Gruppen, für ihren langjährigen Einsatz geehrt und offiziell verabschiedet.

Zur Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie am Palmsonntag konnte Karl Heinz Hofmann, der seit über einem Jahr den Verein kommissarisch leitet, viele Mitglieder im Fürstenkasten begrüßen. Präses Stadtpfarrer Otto Nachtmann ging in seinem geistlichen Wort auf die Bedeutung von Ostern und seine Symbolik ein. Christus sei das wahre Osterlamm, das Hoffnung und Freude bringe. Wolfgang Spießl überbrachte die Grüße der Stadt Rötz und des Pfarrgemeinderates. Er bedankte sich für das Engagement der KF in Kirche, Pfarrei und Gemeinde. Anerkennung verdiene auch die vorbildliche Jugendarbeit, die der Jugend Werte vermittle. Besonders wichtig sei es, dass man als Christ Profil zeige. Christen müssten mit Wort und Tat am Aufbau der Gesellschaft mitwirken, meinte Spießl, und sagte, dass gerade das Kolpingwerk aus seiner geschichtlichen Entwicklung heraus gefragt sei. Der Redner warb für das Pfarr- und Stadtjubiläum und bat um Beteiligung bei den zahlreichen Veranstaltungen. Schriftführerin Regina Mühldorfer stellte mit dem Protokoll einen Anschluss zur Mitgliederversammlung her. Die einzelnen Alters- und Sachgruppen präsentierten ihre Jahresberichte. Sonja Fischer sprach in ihrem Bericht für die „Kolping-Kobolde“ von zahlreichen Gruppenstunden mit verschiedenen Themen und Betätigungen. Zur Zeit der Geburt ihres zweiten Sohnes übernahmen Tina Kraus, Doris Sturm, Stefanie Weitzer und Barbara Wabel die Gruppe. Für ihren großartigen Einsatz bedankte sich Fischer bei den Mädchen mit einem Präsent. Für die Kolping-Mäuse berichtete Kathrin Spießl von ihrer Arbeit. Die Gruppenleiterin musste leider mitteilen, dass die Gruppe wegen zu geringer Beteiligung aufgelöst werde. Sie bot ihre Mitarbeit im Arbeitskreis Jugend an und bat darum, ihre Gruppenmitglieder in die KF zu integrieren. Der Jahresrückblick der Kolping-Kids war gespickt mit vielen Zusammenkünften und allerlei schönen Aktionen. Für den Kolping-Treff der (Erwachsenen berichtete ) Wolfgang Kiefmann von regelmäßigen Terminen und sonstigen Veranstaltungen. Er bat darum, dass die „älteren“ Mitglieder zukünftig wieder stärker auftreten sollten. Die Rückblende auf die Gesamtveranstaltungen des Vereins nahm Karl Heinz Hofmann vor. Die Gliederung erfolgte thematisch und umfasste zwölf Bereiche mit vielen Terminen und Aktivitäten. Die Ministrantengruppe blickte auf das vergangene Jahr durch Leiterin Kathrin Spießl zurück. Anita Maier erläuterte sehr ausführlich für die Eltern-Kind-Gruppe von den Treffen, ihren Inhalten und anderen Veranstaltungen. Dadurch verschaffte sie den Anwesenden einen Einblick in die wertvolle Arbeit. Karin Bierlmeier, die sechseinhalb Jahre Eltern-Kind-Gruppen führte, informierte von der Auflösung ihrer Gruppe im Juli 2004. Von zehn Kindern kamen sechs in den Kindergarten. Da sie durch Mehrfachbelastungen ohnehin ans Aufhören dachte, nutzte sie diesen Schnitt, um Abschied von der Eltern-Kind-Gruppen-Arbeit zu nehmen. Den noch auf dem Konto verbliebenen Geldstock verteilte sie an die Gruppe von Anita Maier, an den Kindergarten, an KUNO, für die Behinderteneinrichtung von Kindern in Reichenbach und an die Kolpingsfamilie als ihren Träger. Karl Heinz Hofmann stellte heraus, dass Karin Bierlmeier die längste Leiterin der EKG in Rötz seit Bestehen 1992 sei. „Die Welt lebt von den Menschen, die mehr leisten als ihre Pflicht“, dieses Zitat bezog Hofmann auf die Leiterin. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich namens der KF für ihre Arbeit und verabschiedete sie aus ihrem Amt.
Einen ausführlichen Kassenbericht gab Matthias Rötzer ab. Die beiden Kassenprüfer Günther Hofmann und Wolfgang Sturm wurden wieder bestätigt.

Nachdem die Wahl eines Vorsitzenden mangels Kandidatur wieder scheiterte, legte die Vorstandschaft den Stand der Dinge dar. Vielfach habe man sich in der Vergangenheit um eine Lösung bemüht, was aber nicht zum gewünschten Erfolg führte. Da Karl Heinz Hofmann aus Zeitgründen weder die kommissarische Leitung, noch sein Amt als zweiter Vorsitzender wahrnehmen könne, werde die verbleibende Vorstandschaft gleichberechtigt die Leitung des Vereins bis auf weiteres übernehmen. Den Posteingang übernimmt Sonja Fischer. Man hoffe auf eine baldige Lösung und ziele auf die Neuwahl im Jahr 2006. Sonja Fischer übernahm die Laudatio für Karl Heinz Hofmann. In sehr persönlichen Worten bedankte sie sich für den Einsatz des Vorsitzenden. Sie schwörte die Kolpingsfamilie auf weiteren Zusammenhalt ein und appellierte an den Gemeinschaftssinn. Auch Wolfgang Kiefmann schlug in die gleiche Kerbe und hoffte, die momentane Durststrecke überwinden zu können.

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