Familienkreuzweg 2001 und 2002

Einen Kreuzweg durch die Stadt gingen am Sonntag bei schönster Witterung über 100 Gläubige. Die gesamte Pfarrgemeinde war eingeladen, erstmals die Kreuzwegandacht in einer äußerlich anderen Form und mit gegenwartsnahen Texten mitzubeten, was von der Kolpingsfamilie vorbereitet und gestaltet wurde.

Wenn die Menschen Jesus auf seinem Kreuzweg begleiten, dann können die einzelnen Stationen auch Stationen des eigenen Lebens sein, hieß es in der Einführungsmeditation, die am Kirchplatz vor dem Hauptportal gelesen wurde. Präses Otto Nachtmann hieß die große Schar von Pfarrangehörigen willkommen und meinte, dass es im alltäglichen Leben viele Kreuze zu tragen gebe. Die einstündige Wanderandacht stand deshalb auch unter dem Titel „Das Kreuz durchkreuzt unser Leben“. Ein einfaches Holzkreuz wurde zu den sechs Stationen im Stadtgebiet vorangetragen. Am Marktplatz, dem freien und leeren Platz im Ort, wurde an die Menschen gedacht, die von innerer Leere gequält werden und keinen Sinn mehr im Leben sehen. Zweite Station waren die Sportanlagen beim Irlweiher, welche die Freizeit und das „Habe keine Zeit“ der Menschen als Thema aufgriff. Im Pausenhof der Schule erinnerte die dritte Station an das Ernstnehmen und die Zukunft der Kinder. Die vierte Station wurde im Friedhof zum Leitgedanken Sterben und Tod gebetet. Beim Fürstenkasten, dem fünften Halt wurde an die Entfremdung oder Nähe der Menschen untereinander erinnert. Die sechste Station am Rathaus ging inhaltlich auf die Arbeitswelt ein. Der Abschluss des Kreuzweges durch die Stadt wurde in der Stadtpfarrkirche gebetet und gesungen.

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