Familienwochenende im Kolpingferienhaus in Lambach

Zum elften Mal veranstaltete die Kolpingsfamilie ein Familienwochenende. Unter dem Motto „Gemeinschaft, Gespräch, Glaube“ verbrachten rund 35 Kinder und Erwachsene drei frohe Tage rund um das Thema „Engel“ und hatten viel Freude im Kolping-Familienhotel Lambach. Weil es als letztes Wochenende dieser Art geplant war, ergriffen Teilnehmer überraschend Initiative und organisieren nun auch im nächsten Jahr wieder erfrischende Tage für Körper und Geist. Es sind nicht nur das gute Essen, die unzähligen Freizeitmöglichkeiten im Kolping-Familienhotel Lambach und die schöne Landschaft des Bayerischen Waldes am Fusse des Ossers, welche die Teilnehmer alljährlich für das Familienwochenende begeistern. Vor allem das bewusste Erleben von Gemeinschaft durch gute Gespräche, Diskussionen und die Auseinandersetzung mit Themen. Gemeinsames Singen, Beten und Feiern des Gottesdienstes förderte den Zusammenhalt und den Umgang untereinander. Heuer stand der Leitgedanke „Engel“ über den drei Tagen des Auftankens. Der Referent des Wochenendes, Pfarrer Michael Wittmann aus Thanstein/Kulz lud die Kinder und Erwachsenen ein, über die göttlichen Lichtwesen, nachzudenken. Im Einführungsgespräch erzählten die Erwachsenen von persönlichen Erfahrungen mit dem Schutzengel. Man sprach darüber, wie man sich Engel vorstelle und wie man anderen Engel sein könne. Wittmann vermittelte die Geistwesen als einen Teil der Liebe Gottes. Engel seien mit Kerzen vergleichbar, da sie als Lichtwesen wie ein brennender Docht immer in Bewegung seien. In einer Fragestunde für Kinder hatten die jungen Teilnehmer die Gelegenheit, verschiedenste Unklarheiten zu erforschen. Dabei kamen zahlreiche offene Fragen zu Engeln, rund um Gott und die Bibel zutage, die Pfarrer Wittmann einfühlsam beantwortete. Engel kommen im Alten Testament 100 Mal und im Neuen Testament 150 Mal zur Sprache. Schutzengel-Geschichten standen genauso auf dem Programm, wie auch Bilder, Lieder und Gebete zum Thema. Gerade die heutige Gesellschaft und die Werbebranche nutzten die Angelegenheit Engel besonders auffällig. Momentan gebe es ein erfolgreiches Lied „Engel“ in den Pop-Charts. Man sprach über Engelerfahrungen von Papst Johannes XXIII., Pater Pio und Dietrich Bonhoeffer. Letzterer schrieb im Konzentrationslager das bekannte Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und meinte damit die Engel, „was wir Erwachsene nicht weniger brauchen als die Kinder“ (Bonhoeffer). Referent Michael Wittmann ermutigte und meinte, dass man nie alleine sei, auch wenn man sich so fühle. Gottes Liebe sei bedingungslos und zeige sich in seinen Engeln. Zu einem mitreißenden Familiengottesdienst kam man in der Hauskapelle zusammen. In die Gestaltung wurden insbesondere die Kinder einbezogen. Der Altar wurde mit gemalten Engelbildern verziert, nach jeder Fürbittte, welche die jungen Teilnehmer vortrugen, wurde eine selbstgebastelte Kerze entzündet und ein eigener „Lambacher Kinderchor“ sang Lieder. Der langjährige Wochenend-Organisator Wolfgang Spießl dankte Pfarrer Wittmann mit einem Geschenkkorb dafür, dass er die Gemeinschaft wie ein Engel durch die Tage begleitete. Für die Kinder gab es am Wochenende ein eigenes Programm, das von Basteln, Malen, Singen, Spielen bis zur Vorbereitung des Gottesdienstes reichte. Marion Spießl, Helga Spießl und Maria Hübl hatten alles gut im Griff. Nicht zu kurz kam auch der gesellige Teil. Mit Spielen im Kreis, Brettspielen, sportlichen Aktivitäten und dem Besuch des Osserstüberls gab es ein schönes Rahmenprogramm. Karl Heinz Hofmann begeisterte in einem Lichtbildervortag mit Bildern aus der Ewigen Stadt Rom. Genügend Zeit war auch für eine Wanderung entlang des „Holzweges“ und für den Besuch des Märchen- und Gespensterschlosses in Lambach. Am Ende war die Begeisterung groß und so brauchte es nicht zu verwundern, dass aus dem Teilnehmerkreis spontan die Initiative für die Organisation eines erneuten Familienwochenendes kam. Es findet von 4. bis 6. April 2003 in Lambach mit dem aus Rötz stammenden Pastoralreferenten Josef Maier statt

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