Kolpinggedenktage 2000 und 2001

Vier Mitglieder der Kolpingsfamilie konnten im Rahmen des Kolpinggedenktages für zehnjährige Treue geehrt werden. Diözesanvorsitzender Reinhard Dillinger referierte zum Thema „Adolph Kolping, ein Mensch, der begeistert“ und erläuterte dabei die Grundzüge der Person des Gesellenvaters.

Alle Jahre wieder, so formulierte es Vorsitzender Christopher Kiefmann, begehen die Kolpingsfamilien im Dezember ihren Kolpinggedenktag und erinnern sich dabei ihres Gründers, des seligen Adolph Kolpings. Diese Rückbesinnung auf die Wurzeln reiche aber nicht aus, meinte Kiefmann und rief auf, nach vorne zu schauen. Der Kolpinggedenktag solle neue Impulse geben für das zukünftige Handeln. Dieses Ziel verfolge auch das neue Leitbild, welches das Kolpingwerk Deutschland heuer für sich verabschiedet habe. Es stehe unter dem Leitgedanken „In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten“. Das Leitbild fordere auf, verantwortlich zu leben und solidarisch zu handeln. Kiefmann erinnerte an das große Ereignis in diesem Jahr, den Kolpingtag in Köln, der im Verband Geschichte machte und an dem auch Rötzer Mitglieder teilnahmen. Anschließend folgten Ehrungen. Der Vorsitzende sprach seinen Dank für langjährige Treue zur Kolpingsfamilie und für den aktiven Einsatz zum Wohle des Vereins und seiner Mitglieder aus. Für zehnjährige Mitgliedschaft überreichte er an Monika Breubeck, geb. Wegele, Hildgard Kiefmann, Agnes Niebler und Simone Zeiser als symbolisches Zeichen der Verbundenheit je eine Rose. Präses Otto Nachtmann schloss sich dem Dank an und beglückwünschte die geehrten Frauen. „Adolph Kolping – ein Mensch, der begeistert“ lautete der Titel eines Vortrages, den Diözesanvorsitzender Reinhard Dillinger hielt. Um die Bedeutung des Gründers für die heutige Zeit zu erschließen, müsse man die Grundzüge seiner Person erforschen, meinte der Referent. Die Persönlichkeit Kolpings sei geprägt gewesen von grundlegenden Positionen. Dillinger erläuterte die Pflichterfüllung und Berufung Kolpings, sein Gebet und Gottvertrauen, die praktische Nächstenliebe, die Entfaltung eigener Kräfte und Fähigkeiten sowie sein Vorbild und Beispiel. Als Mitglieder, die sich auf seinen Namen berufen, sei man aufgerufen, in Sinne Kolpings Mut zu zeigen, damit auch andere Mut schöpfen können. Gerade heute, in einer Zeit, in der viele resignieren angesichts der vielfältigen Probleme und der oft grenzenlosen Überforderung, gelte es, seinen Beitrag zur Erneuerung der Gesellschaft zu leisten, meinte Dillinger.

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