Erntedank - Mit offenen Augen Gottes segnende Hand erkennen

Zur Feier des Erntedankfestes versammelten sich am Sonntag bei strahlendem Herbstwetter Kinder, Eltern und Erzieherinnen, die kirchlichen Vereine und Gremien sowie Ministranten und Pfarrer am Spitalplatz zum Erntedankzug in die Stadtpfarrkirche. Dem Kreuz folgten die Kinder mit ihren Früchtekörbchen, MMC, KAB und Kolping mit Fahnen sowie Frauenbund, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung. Das Gotteshaus war von Mesnerin Petra Maier entsprechend festlich geschmückt und die Erntedank-Gaben liebevoll vor dem Altar aufgerichtet. Nach dem Eingangslied des Kirchenchores, der den Gottesdienst musikalisch umrahmte, stellte Stadtpfarrer Otto Nachtmann in seinen Einleitungsworten fest, dass nur noch wenige Menschen einen unmittelbaren Kontakt zum Wachsen und Gedeihen unserer Nahrungsmittel haben. „Eine gute Ernte kostet Anstrengung und oft mühevolle Arbeit“, und doch müsse uns, so der Geistliche, bewusst bleiben: „Letztendlich ist alles ein Geschenk Gottes, das er uns durch die Kräfte der Natur zukommen lässt.“ So erinnere das Erntedankfest auch an die Verantwortung im Umgang mit Gottes Schöpfung und allen geschenkten Gütern. Es mahne auch zum Helfen und Teilen angesichts von Not und Elend in der Welt. In der Predigt stellte der Geistliche fest, dass man nur mit offenen Augen Gottes segnende Hand erkennen könne. „Wer erkennt, wie sehr sein Leben gesegnet und wie sehr es beschenkt ist“, der werde auch offene Hände und ein offenes Herz für andere haben, um ihnen den Segen Gottes weiterzugeben und ihnen zu helfen. Zum Schluss wurden das neue Saatgut und die Erntedank-Gaben gesegnet. Am Nachmittag trafen sich die Gläubigen noch zur Erntedankandacht.

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