Familienwochenende Lambach wieder ein Erlebnis

Es war wieder ein großes Erlebnis: das Familienwochenende der
Kolpingsfamilie Rötz in der Ferienstätte Lambach. 51 Teilnehmer
verbrachten unter dem Osser drei Tage der Gemeinschaft, der Erholung
und des geistigen Auftankens
Der Titel „Beten – warum überhaupt? Was bringt es dir und mir?“ stand als
Programm über den diesjährigen Bildungstagen. Am Freitag genossen die
24 Kinder und Jugendlichen sowie die 27 Erwachsene nach der
gemeinsamen Mahlzeit den Abend mit lustigen Kennenlernspielen. Ein
gemütliches Beisammensein schloss sich an. Der inhaltsreichste Tag war
dann der Samstag. In drei Einheiten referierte Diakon Alfons Eiber aus
Döfering, der als Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Amberg arbeitet,
über das Thema Beten. Dabei machte er für das Gebet mit Gott sensibel
und erläuterte sehr anschaulich, warum es so wichtig sei. Er stellte den
Teilnehmern die Frage, ob wir Gott vergessen haben. Oftmals sei es ein
Schockerlebnis im Leben der Menschen, die sie zum Umdenken bringe. In
der Not, so sagt man, helfe nur noch beten. Eiber betonte, dass Gott kein
Feuerwehrmann sei, den man nur anrufe, wenn’s brennt. Man solle mit
Gott beten wie mit einem Freund. Dabei machte der Diakon deutlich, dass
nur die Übung den Meister mache. Ohne Fleiß gebe es keinen Preis. Er
verglich das Beten wie das Üben und Trainieren der Musiker und Sportler.
Gott liebe und erhöre die Menschen. Mit dem Zitat von Dietrich
Bonhöfer „Gott erfüllt nicht unsere Wünsche, aber dafür seine
Verheißungen“, stellte der Referent heraus, welche Kraft vom Gebet
ausgehe und wie gut es dem Menschen tue. Glaube sei Beziehung und
wie im alltäglichen Leben der Menschen müsse diese gepflegt werden. Mit
den Kindern sollte man über das Beten sprechen und es praktizieren. Das
sei elterliche Verantwortung. „Gebet ist wie ein hart gewordenes Brot: in
guten Zeiten wirft man es weg, in schlechten Zeiten ist man darauf
angewiesen“ meinte Alfons Eiber und bat die Teilnehmer, aus dem Gebet
Energie, Zuversicht und Gottvertrauen zu schöpfen. Am Ende erklärte der
Referent die Praxis des Betens. Er zeigte, wie man betet und welche
Einstellungen und Handhaltungen es gebe. Gebet sei Geben und
Nehmen, Emotion, Mund und Herz – damit machte Eiber Mut. Die älteren
Kinder wanderten am Samstagvormittag mit den Betreuern Hans
Zwicknagel, Walter Spießl und Wolfgang Zwicknagl zum Osser und
genossen am Gipfelkreuz einen tollen Ausblick. Am Nachmittag feierte die
Gemeinschaft Wortgottesdienst mit Diakon Eiber. Dabei brachten sich die
Teilnehmer nicht nur als Ministranten und Sänger aktiv mit ein. Ein tolles
Abendprogramm mit Spiel und Spaß rundete den gelungenen Samstag
ab. Am Sonntag gab es noch eine interessante Abschlussrunde und
anschließend Sport und Spiele der Kinder und Erwachsenen in der
hauseigenen Turnhalle. Für die Kinder gab es teilweise ein eigenes
Programm. Sie wurden von Jessica Stangl, Elisabeth Spießl und Sabine
Spießl betreut. Das diesjährige Familienwochenende fand bereits zum 19.

Mal statt. Die Organisation übernahmen wieder Agnes und Walter Spießl.

zurück