Kolpingsfamilie beim doppelten Priesterjubiläum dabei

In festlichem Rahmen und in „Freude und Dankbarkeit“ feierten Pater Albert Vetter und BGR Franz Winklmann ihr 55- bzw. 40-jähriges Priesterjubiläum in der Heimatpfarrei mit vielen Gläubigen aus der Heimat, Abordnungen der kirchlichen Vereine, Freunden und Ehrengästen aus Politik und Kirche. Von der Kolpingsfamilie und vom Pfarrgemeinderat war dazu eigens ein Blumenteppich am Hauptportal der Stadtpfarrkirche gelegt worden. In einem langen Zug zogen sie alle, begleitet von der Blaskapelle St. Nikolaus vom Fürstenkasten zum Festgottesdienst in die Stadtpfarrkirche St. Martin, den die beiden Jubelpriester in Konzelebration mit Stadtpfarrer Otto Nachtmann, Pater Wilfried Walbrun, BGR Bartholomäus Simbürger, Pfarrer Hans Bayer und Pfarrer Andreas Weiß feierten. Musikalisch wurde die Messe umrahmt von den Kirchenchören Rötz und Thanstein unter der Gesamtleitung von Richard Waldmann, Edith Pongratz an der Orgel und sechs Instrumentalisten mit der Lateinischen Messe „Laetatus sum“ von Wolfram Menschick – sowie dem beeindruckenden „Dank sei Gott“ aus der Messe „Dank für Golgota“ von Klaus Heinzmann auf besonderem Wunsch von Pfarrer Winklmann. In seiner Einleitung stellte Ortspfarrer Otto Nachtmann fest, dass nicht nur in Krimis Täter oft an den Ort ihrer Taten zurückkehren. Auch die beiden Priesterjubilare täten dies, wenn auch in einem anderen Sinn, an diesem Sonntag: „Sie kommen zurück zu der Quelle, aus der sie in der Kindheit und Jugend und damit zeitlebens schöpfen durften: zum Ort ihrer Taufe und der anderen ersten Sakramente“. Es ist aber auch der Ort, „wo Gott an euch gehandelt hat, prägend für das ganze Leben“, stellte Nachtmann mit Blick auf die beiden Jubelpriester fest. In seiner Festpredigt ging Pfarrer Andreas Weiß aus Tegernheim, der bei BGR Winklmann seine erste Kooperatorenstelle hatte und seither in enger Verbindung mit ihm steht, auf das Sonntagsevangelium mit der Aussendungsrede Jesu ein und stellte eine Verbindung zu den beiden Jubelpriestern her, die ebenfalls ausgesandt wurden in den Weinberg des Herrn und hier 55 bzw. 40 Jahre erfolgreich gearbeitet haben. Er forderte aber auch dazu auf, gemeinsam zu beten, „dass weiterhin junge Menschen ausgesandt werden können als Arbeiter für die Ernte des Herrn“. Nach dem Gottesdienst wurden die Jubilare und die geladenen Gäste von der Musikkapelle und den Vereinsabordnungen zum Fürstenkasten geleitet. Am Eingang nutzte die Blaskapelle die Gelegenheit, ihrem Gründervater und Jubelpriester Pater Albert Vetter zu seinem Jubiläum mit einem musikalischen Ständchen zu gratulieren und ihm sowie seiner Haushälterin Eleonore Bergner für die Arbeit in der Pfarrei zu danken. Im Namen der Pfarreien Rötz und Heinrichskirchen hießen die beiden Pfarrgemeinderatssprecher die Jubilare und Gäste im Saal des Fürstenkastens willkommen. „Zwischen Suppe und Hauptgericht“ erfreute der Kirchenchor der Pfarrei St. Martin musikalisch und es gratulierte Bürgermeister Ludwig Reger den Jubilaren. Beide hätten sich in der kirchlichen und staatlichen Gemeinde große Achtung erworben. Er wünsche den Jubelpriestern weiterhin die Kraft und Gottes Segen, damit sie auch künftig ihren christlichen Auftrag wahrnehmen könnten. Reger lud sie ein, sich ins goldene Buch der Stadt einzutragen. Vor der Vorspeise erfreute der Chor der Pfarrei Thanstein die Festgäste. Irene Höcherl von der Pfarrei St. Nikolaus gratulierte den Jubelpriestern und insbesondere Pater Albert Vetter. Er habe nicht nur den Anstoß zur Gründung der Blaskapelle St. Nikolaus gegeben, er habe es geschafft, mit Einsatzbereitschaft, persönlichem Engagement und neuen Ideen – immer tatkräftig unterstützt von seiner Haushälterin Eleonore Bergner – eine wirklich lebendige Pfarrei zu schaffen, „die wir auch bis heute geblieben sind“. Er habe den Gläubigen gezeigt: „Christ sein heißt füreinander da zu sein, miteinander arbeiten, aber auch miteinander feiern!“ Der Vohenstraußer Altbürgermeister Josef Zilbauer erzählte so manche Anekdote über die gedeihliche Zusammenarbeit mit Pfarrer Franz Winklmann während seines Wirkens von 1986 bis 2003. Blumen, als Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung ihrer Pfarrherrn, überreichte Pfarrgemeinderatssprecher Josef Zeiser den beiden Haushälterinnen Anna Schmid und Eleonore Bergner, bevor die Feier nach der Nachspeise mit so manchem Plausch in gemütlicher Runde ausklang.

zurück