Festlicher Kolpinggedenktag am neuen Altar

Die Kolpingsfamilie feierte den ersten Kolpinggedenktag in der neu renovierten Stadtpfarrkirche. Sie versammelte sich um den neuen Altar, in dem sich auch Reliquien des seligen Adolph Kolping befinden.
Der Kinderchor „Cantolino“ aus Hiltersried und der Rötzer Kinderchor gestalteten gemeinsam den Adventsgottesdienst zum Namenstag von Adolph Kolping auf musikalische Weise mit. Die 30-köpfige Gruppe unter der Leitung von Helga Spießl und Karin Zilker sang rhythmische Lieder und wurde dabei von Lena Zilker auf dem Keyboard begleitet. Barbara Bindl spielte Flöte und Helga Spießl Gitarre. Mitglieder der Kolpingsfamilie ministrierten und fungierten als Lektoren beim Kyrie, bei den Fürbitten und bei der Kommunionmeditation. Alle Texte waren auf das Thema des Gottesdienstes „Achtung Baustelle“ ausgerichtet. Die KF nutzte dabei eine Arbeitshilfe vom Diözesanverband Regensburg und stellte dazu eigens zwei große Verkehrsschilder „Achtung Baustelle“ in der Kirche auf. Auch Präses Stadtpfarrer BGR Otto Nachtmann ging auf die Thematik Baustellen im Leben der Menschen ein: Beziehung, Beruf, Krankheit, Kinder, Schule. Adolph Kolping sei ein großer Baumeister seiner Zeit gewesen. Seine Baustelle war die Jugend und ihre Ausbildung. Kolping habe an der Baustelle „Soziale Gerechtigkeit“ mitgearbeitet. Von Kolping und von allen anderen prophetischen Persönlichkeiten können die Menschen lernen, wie Gottes Liebe weitergeschenkt werden könne. Ein jeder sei dazu berufen, mit seinen Fähigkeiten und Talenten an der „Baustelle Leben“ mitzuarbeiten, meinte Nachtmann.
Das Jubiläum „25 Jahre Nikolausaktion“ stand beim anschließenden Treffen im Fürstenkasten im Mittelpunkt. Dabei gab es Ehrungen, einen Rückblick auf den 25-jährigen Nikolausdienst sowie den Besuch des heiligen Nikolaus und des Krampus.
Wolfgang Kiefmann vom Vorstandsteam der Kolpingsfamilie oblag es, den festlichen Vormittag zu eröffnen und zu leiten. Der Kolpinggedenktag sei ein herausragendes Ereignis im Jahreslauf, meinte Kiefmann. Matthias Rötzer nahm anschließend die Ehrung eines langjährigen Mitglieds vor. Josef Winklmann gehört der Kolpingsfamilie bereits seit 40 Jahren an. Mit einer Urkunde und einem Buchgeschenk dankte die KF für die langjährige Treue und das anhaltende Engagement.
Wolfgang Kiefmann erinnerte an die bedeutende Nikolaus-Ausstellung im Fürstenkasten, die von den drei Vereinen Kolpingsfamilie, Kulturfreunde und VHS aus Anlass der 25. Nikolausaktion organisiert wurde. Bei einer Bildershow von Susanne Reitinger und Karl Heinz Hofmann wurde dann auf die vergangenen 25 Jahre des Nikolausdienstes der KF zurückgeblickt. 14 Nikoläuse, 32 Krampusse, zehn Engerl, 15 Fahrer und rund 20 weitere Helfer leisteten im letzten Vierteljahrhundert Dienst bei der erfolgreichen Aktion. Und schon kam der Nikolaus alias Christian Rötzer persönlich vorbei, um den Verein seine Aufwartung zu machen. Präses Otto Nachtmann hatte die ehrenvolle Aufgabe, den Nikolausstab zu halten. Der heilige Mann ging auf die Höhen und Tiefen, die Erfolge und Fehlschläge der Kolpingsfamilie ein. Der Jugend überreichte er Urkunden und Pokale, die sie bei der Bezirks-Kegelmeisterschaft erzielt hatten. Natürlich durfte der Krampus nicht fehlen, den Wolfgang Schmidt aus Thanstein verkörperte. Wie auch schon bei der Eröffnung der Nikolaus-Ausstellung lamentierte dieser über seine in der heutigen Gesellschaft schwindende Bedeutung und erläuterte, warum er als Begleiter des Nikolaus so wichtig ist. Harald Utz überraschte die Kolpingsfamilie mit einem Ordner aus Zeitungsberichten, die aus der Zeit seiner mehrjährigen Tätigkeit als Gruppenleiter zusammengestellt hatte. Der Ordner soll eine Ergänzung der Vereinschronik darstellen.

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