Sammelbereitschaft der Bevölkerung ist ungebrochen

Mit einem hervorragenden Ergebnis schnitt die diesjährige Frühjahrssammlung von Altkleidern und Altpapier der Kolpingsfamilie ab. Durch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung kamen rund 23 Tonnen Altpapier und über zehn Tonnen Altkleider zusammen. Der Erlös geht an die Missionsgemeinschaft Bayern mit Sitz in Kemnath.

Das Kolpingwerk gehört zu den gemeinnützigen Organisationen, die seit Jahrzehnten Altkleider- und Altpapiersammlungen durchführen. „Viele Aktionen in unserem Land haben angefangen und haben nach einer bestimmten Zeit wieder aufgehört“, meint dazu Bernhard Schaller von der Missionsgemeinschaft Bayern. Der Erlös der Frühjahrssammlung in Rötz kommt alljährlich diesem Hilfswerk zugute. „Bei uns ist das nicht der Fall. Wir konnten 45 Jahre konstant durchziehen und freuen uns, dass wir so vielen Menschen auf der weiten Welt helfen konnten“, sagte Schaller dazu. Heuer feiert die Missionsgemeinschaft nämlich 45jähriges Bestehen. Schaller erzählt weiter, dass man in diesen Jahren gemeinsam durch dick und dünn gegangen sei, dabei ging es aufwärts mit der Gemeinschaft und auch manchmal wieder abwärts. Die Pfarreien Rötz, Döfering, Heinrichskirchen, Hiltersried und Schönthal gehören heute zu den 136 katholischen und evangelischen Pfarreien, welche der Missionsgemeinschaft Bayern angehören. Sie sind im übrigen die südlichsten Orte des in der Nähe von Pressath ansässigen Hilfswerkes in Kemnath. Die Rötzer Kolpingsfamilie sammelt seit 38 Jahren Altmaterial und seit 30 Jahren für Kemnath. In den 45 Jahren ihres Bestehens konnte die Missionsgemeinschaft in allen Teilen der Erde mit rund sieben Millionen Euro helfen.
Im Frühjahr ist die Zeit des Hausputzes und des Aufräumens. Die neuen Kleider fordern ihren Platz, der Kleiderschrank ist voll und da kommt für viele Menschen der Aufruf der Kolpingsfamilie gerade zur rechten Zeit. Es kostet nur wenig Mühe, die gut erhaltenen aber aussortierten Stücke in die bereitgestellten Säcke zu packen und an den Straßenrand bzw. an die Sammelstelle zu legen. Genauso beim Altpapier. Mit dem Verkauf des bereitgestellten Papiers verdienen die Kolpingsammler Geld. So sollte es dem einzelnen Bürger nicht zu viel Arbeit sein, Zeitungen, Illustrierte, Kataloge und Bücher aufzubewahren und zu bündeln, statt in die Papiertonne zu werfen. Es sei einfach zu schade, das Altpapier wie Müll zu behandeln, weil es als Wertstoff einen guten finanziellen Gewinn einbringt. Die Rötzer Sammler erlösen pro gesammelte Tonne mehr Euro, weil sie es aus den Bündeln aufschneiden und Kartons aussortieren. Als vorsortiertes Papier ist es noch wertvoller.
Insgesamt haben die Bürger in allen Orten der Pfarreien Rötz, Heinrichskirchen, Döfering, Schönthal und Hiltersried jedenfalls wieder fleißig gesammelt und der KF zwei volle Container Altpapier sowie drei Lastwägen voll Altkleider gespendet. Zahlreiche Helfer bewältigen die Sammelaktion und die Firmen Fischer, Kriegseis, Meyer, Reitinger sowie die Familien Markus Riederer, Johann Ruhland, Wolfgang Spießl und Josef Winklmann stellten dafür ihre Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung. Die Helfer freuen sich jedes Mal über gefüllt Bushäuschen oder sonstige Sammelstellen. Die nächste Aktion findet am 16. September statt. Organisator Walter Spießl ruft schon heute auf, altes Papier und gebrauchte Kleider für den Herbst zu sammeln. Damit könne man viel Gutes tun.

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