Eines der modernsten Biomasseheizkraftwerke angeschaut

Eine sehr interessante Besichtigung erlebte die Kolpingsfamilie bei der Führung durch das Biomasseheizkraftwerk „Naturenergie Cham GmbH“.
Josef Windmaißer, der Geschäftsführer der Stadtwerke Cham hieß die Gruppe aus Rötz willkommen und führte sie zusammen mit dem Mitarbeiter Alexander Haberl durch eines der modernsten Kraftwerke, wie er es bezeichnete. Das Kraftwerk, das derzeit mit 87 Prozent Nutzungsgrad arbeitet, wurde im Mai 2012 nach rund einer zweijähriger Bauzeit eröffnet. Es produziert aus Waldhackschnitzel Prozessdampf für die benachbarte Käserei Goldsteig, Heizwärme und Warmwasser für die Fernwärmeversorgung von Teilen der Stadt Cham sowie Strom für das Elektrizitätsnetz. Ausgestattet mit Kopfschutz und Warnweste ging es gleich direkt in das große Biomasseheizkraftwerk mit seiner reichhaltigen Technik. Ausführlich erläuterte dabei Fachmann Haberl die einzelnen Komponenten der Anlage und ihre Funktionsweise. Dabei ging es in dem hohen Gebäude zwischen den Stockwerken auf und ab und die Gäste konnten unter anderem Holzzuführung, Feuerung, Kesselraum, Turbine, Gewebefilter, Aschetrennung und Kaminanlage sehen. Die Energie wird durch die Verbrennung der Hackschnitzel bei einer Temperatur von 950 Grad Celsius erzeugt. Die Feuerungswärmeleistung beträgt 16 Megawatt, die elektrische Leistung 2,8 Megawatt. Im Jahr werden rund 100 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt und über 20 Millionen Kilowattstunden Strom, was für etwa. 5000 Einfamilienhäuser reicht. Dabei werden im Jahr 37000 Tonnen Hackschnitzel von heimischen Waldbauern verbraucht. Nach der Besichtigung wurden noch informative Filme gezeigt und viele Fragen der Besucher beantwortet. Mit einem Präsent bedankte sich Susanne Reitinger namens der KF bei der Naturenergie Cham GmbH.

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