Kommunikationswege waren Thema bei der Bezirkskonferenz

Die zeitgemäßen Kommunikationswege und die damit gemachten Erfahrungen in den Kolpingsfamilien waren Hauptthema der Diskussion beim Kolpingwerk des Bezirksverbands Cham. Weiterer Eckpunkt war die Terminplanung für das Jahr 2015.

„Von Trommeln und Telefonen“ war der Tagesordnungspunkt der Bezirksversammlung der acht Kolpingsfamilien des Landkreises Cham (Bad Kötzting, Cham, Furth im Wald, Rötz, Roding, Stamsried, Walderbach und Waldmünchen) überschrieben. Die Frage lautete, wie man Informationen aus den Kolpingsfamilien, dem Bezirks- und dem Diözesanverband am besten an die Mitglieder bringen könne. Althergebrachte und bewährte Möglichkeiten wie der klassische Schaukasten, das Plakat, das Vereinsprogrammblatt, der Pfarrbrief und die Lokalzeitungen wurden in den vergangenen Jahren immer mehr durch E-Mail, eigene Homepages im Internet, Facebook und WhatsApp ergänzt. Die Teilnehmer unter der Leitung von Bezirksvorsitzendem Michael Fleck und Bezirkspräses Diakon Werner Müller tauschten sich aus und diskutierten, was anders gemacht und verbessert werden könne, damit die notwendigen Infos an die Mitglieder gelangen. Jeder einzeln aufgezeigte Weg habe seine Vorzüge und werde mehr oder weniger in Kombination mit anderen Möglichkeiten genutzt. Einig war man sich, dass die persönliche Ansprache und Einladung das A und O in der Vereinsarbeit sei, um die Aktivität der Mitglieder zu erhöhen. Parallel dazu sei aber auch die Öffentlichkeitsarbeit und Darstellung für die Allgemeinheit wichtig für eine positive Außenwirkung der Kolpingsfamilien und des Verbands. Dies gelte vor allem für die Altersgruppe, welche die modernen Medien nicht nutze und noch regelmäßig Zeitung lese. Man dürfe dabei aber nicht vergessen, dass sich die junge Generation fast ausschließlich auf die modernen Medien und sozialen Netzwerke verlasse.
Beim Erfahrungsaustausch der einzelnen Kolpingfamilien berichteten die Vertreter, was es Neues gebe und wo es „zwicke“. Dabei kamen interessante Erfahrungen aus den örtlichen KF‘s zutage, gespickt mit Höhen, Tiefen, Problemen und Lösungen. Es waren insgesamt nutzbringende Anregungen, ganz im Sinne des Bezirkspräses, der in seinem geistlichen Wort zu Beginn der Versammlung wünschte, als Kolpingmitglied bewegt zu sein und dabei etwas zu bewegen.
In den Berichten wurde Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr gehalten. Michael Fleck sprach im Jahresbericht von zahlreichen Terminen, Kassier Matthias Rötzer im Kassenbericht von vielen Geldbewegungen und die Kassenprüfer in ihrer Zusammenfassung von einwandfreier Arbeit. Der Vorsitzende erläuterte Informationen aus dem überörtlichen Verband und sprach die diözesanen Arbeitskreise an, in denen man sich engagieren könne.
Der Terminplan des Jahres ist reich gefüllt:
Altkleider- und Altpapiersammlung in den örtlichen KF’s im Mai, Gottesdienst mit Diözesanpräses Stefan Wissel am 17. Mai in Pösing, Maiandacht in Furth im Wald am 22. Mai, das Bezirkskegelturnier in Pösing und Teilnahme an der Diözesankegelmeisterschaft in Regensburg im Juni/Juli, Altkleider- und Altpapiersammlung im September, Bezirksfamilientag am 11. Oktober in Rötz sowie Besinnungsnachmittag am 15. November in Furth im Wald. Als Jahreshöhepunkt gilt der Kolpingtag in Köln vom 18. bis 20. September unter dem Leitwort „Mut tut gut“. Anlass ist der 150. Todestag Adolph Kolpings in diesem Jahr und die Verbreitung des Kolpingwerkes in über 60 Ländern der Erde.
Bei den Anregungen zum Ende der Tagesordnung wurde kritisch bemängelt, dass die Frühjahrs-Altkleider- und Altpapiersammlungen in den Orten an unterschiedlichen Tagen durchgeführt werden. Edith Pongratz appellierte an die Anwesenden, diesen Termin zukünftig zu vereinheitlichen, da dies die Bevölkerung verwirre. Michael Fleck erinnerte an die Neuwahlen des Bezirksverbands im Jahre 2016 und rief auf, sich dann für eine Position zur Verfügung zu stellen. Hans Hastreiter bat darum als Sozialverband eine kritische Stellungnahme abzugeben und sich bezüglich des TTIP, der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft mit den USA und dem Wirtschafts- und Handelsabkommen CETA mit Kanada zu positionieren. Es sei zu befürchten, dass Arbeits-, Sozial-, Umwelt-, Datenschutz- und Verbraucherschutzstandards gesenkt werden zugunsten von reinen Wirtschaftsinteressen und zum Nachteil des Gemeinwohls. Verdächtig seien schon allein die intransparenten Verhandlungen der Verantwortlichen.

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